Allgemeines

Das deutsch-französische Filmtreffen

Auf dem Filmtreffen, welches von der deutsch-französischen Filmakademie in die Wege geleitet wurde, versammeln sich Filmschaffende aus den Bereichen Produktion, Verleih und Weltvertrieb. Seit seinem Entstehen 2003, hat sich das Filmtreffen als ein wichtiger Branchentreff der europäischen Filmindustrie durchgesetzt. Während zwei Tagen ist das Filmtreffen Ort ergiebiger Diskussionen rund um die Filmwirtschaft.

In enger Absprache mit dem Verein organisieren abwechselnd German Films und Unifrance Films das jährlich stattfindende Branchentreffen in immer wieder neuen Städten.
In den letzten Jahren fand das Treffen unter anderem in Leipzig, Nancy, Berlin, Paris, Heidelberg, oder Straßburg statt. 

Ziel des Treffens ist es, den kulturellen Austausch im Filmbereich zu fördern und neue Projekte auf europäischem Niveau in die Wege zu leiten.
Der während dem Filmtreffen stattfindende „Koproduktionsmarkt“ hat sich übrigens in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Motor für europäische Koproduktionen entwickelt.

Das Filmtreffen ist jedoch auch ein wesentlicher Ort des Austausches, des Nachdenkens und der Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen der deutsch-französischen und europäischen Finanzierungsstrukturen. Während der Paneldiskussionen werden Gemeinsamkeiten und Differenzen in Produktion und Verleih diskutiert und Lösungsansätze erarbeitet.
Die Harmonisierung der Förderungsmöglichkeiten für den Verleih von deutschen bzw. französischen Filmen im jeweils anderen Land bildet hierbei ein immer wiederkehrendes Diskussionsthema.
Dank dieser aus den gemeinsamen Diskussionen entstandenen Vorschläge ist das deutsch-französische Filmtreffen zu einem wichtiger Antreiber der europäischen Filmpolitik geworden.

Sie möchten am kommenden Filmtreffen teilnehmen oder haben eine Frage ? 
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Unsere Partner

»PINA«

Wim Wenders
2011

Filmtreffen 2023

Filmtreffen 2023 - Paris

Die diesjährige Ausgabe des Filmtreffens fand am 10. und 11. Oktober im Goethe-Institut in Paris statt. Diese eineinhalb Tage waren gefüllt mit einem spannenden Programm, inspirierenden Begegnungen und intensivem Networking. Die Veranstaltung bot Raum für Diskussionen über Themen wie Verleih in beiden Ländern, die Förderung von Vielfalt, Souveränität und kultureller Identität, zwei spannende Case Studies, Entwicklungen in der Zusammenarbeit lit Plattformen, informelle Netzwerke und wie wir mit unserer Vorstellungskraft vielleicht die Welt wenigstens ein wenig beeinflussen Könnten.


Ein besonders wiederkehrendes Thema war die künstliche Intelligenz, über das wir mit Sicherheit in der Zukunft noch viel hören werden. Die Gespräche und Präsentationen zu diesem Thema haben gezeigt, dass die Filmbranche sich zunehmend mit den Auswirkungen von künstlicher Intelligenz auf die Produktion und Verbreitung von Filmen auseinandersetzt.


Insgesamt war das diesjährige Rendez-vous eine äußerst gelungene Veranstaltung, die wichtige Themen und Trends in der deutsch-französischen Filmwelt beleuchtet hat. Unsere 180 Teilnehmer konnten nicht nur ihre Kenntnisse vertiefen, sondern auch wertvolle Kontakte knüpfen und Ideen für zukünftige Projekte entwickeln.

Photos @Christophe CLOVIS

»Die Frau des Anarchisten«

Marie-Noëlle / Peter Sehr
2008

Rückblick

2021 Bonn

Das 19. deutsch-französischen Filmtreffen fand vom 17. bis 18. November in Bonn statt.


Nach unserer digitalen Ausgabe unserer Veranstaltung im letzten Jahr freuen wir uns umso mehr das Filmtreffen 2021 mit Hilfe der Film- und Medienstiftung NRW in Bonn stattfinden konnte. In einem etwas kleinerem Kreise als sonst kamen wir in der Bundeskunsthalle zusammen.

Das Programm, moderiert von Erwin Schmidt, beschäftigte sich mit brandaktuellen Themen.
20 Jahre Mini-Traité, öffentliche Förderungen im Umbruch, Streamer auf Höhenflug - Ein spannendes, erfrischendes Programm, in einem neuen Format, welches zu Impulsen von allen Seiten anregte

Alle relevanten Unterlagen zum Filmtreffen 2021 zum Download für Teilnehmer und Interessierte

2020 Online

Das 18. deutsch-französischen Filmtreffen fand 2020 vom 17. bis 19. November online statt.
Trotz der Unmöglichkeit, uns dieses Jahr persönlich zu versammeln, waren wir von der Idee, das Rendez-Vous in diesem neuen Format zu präsentieren, sehr begeistert.

Hier unser Programm:

Koproduktionsmarkt - Mehr als 100 Meetings finden einen Tag vor Veranstaltung in 2 Sessions statt.

Eröffnung

Preisverleihung: Preis der Deutsch-Französischen Filmakademie an Paula Beer

Interview: Johanna Koljonen zum Nostradamus Report


Panel 1 : Verleih & Vertrieb in Zeiten von Corona - Europäische Perspektiven für ein „new normal“?

Distribution LAB Präsentation

4 Arbeitsgruppen zu den Themen Green Producing – a green future?, Shooting during Covid-19: Health measures and their impact, Back to national productions? What future for international co-productions?
und From feature film producing to producing for TV or VOD markets: How can the independence of producers be guaranteed in the years to come?

Panel 2 : Veränderungen in der Audiovisuellen- und Filmwirtschaft: Neue Perspektiven für Produzenten und Plattformen?

Alle relevanten Unterlagen zum diesjährigen Filmtreffen zum Download für Teilnehmer und Interessierte

2019 Mulhouse

2019  fand das 17. Filmtreffen im französischen Osten, in Mulhouse - Mühlhausen vom 26- bis 27. November statt. Unweit von der schweizerischen Grenze widmeten wir uns wieder hochaktuellen Themen.

    2019 Mulhouse

    2019  fand das 17. Filmtreffen im französischen Osten, in Mulhouse - Mühlhausen vom 26- bis 27. November statt. Unweit von der schweizerischen Grenze widmeten wir uns wieder hochaktuellen Themen.

      2017 Les Arcs

      2017 war ein besonderes Jahr für das Filmtreffen. Zum ersten Mal haben wir uns mit einem anderen Event der Filmbranche zusammengetan und unsere Veranstaltung mit Synergieeffekten ausgetragen.  Das Filmtreffen fand im Rahmen des Europäischen Filmfestval les Arcs, in den französischen Alpen statt. Neben einem gemeinsamen Kopduktionsmarkt, Filmvostellungen und spannenden Podiumsdikussionen, konnten die Teilnehmer ebenfalls die Skisaison bei tollem Wetter und besten Schneebedingungen eröffnen.

      - Digitalisierung und Onlinemarkt: Kann sich die Filmindustrie an der Musikindustrie orientieren – Eine Gegenüberstellung (Organisiert von Atelier Network)

      - Warum war Plötzlich Papa! (Verleih: Tobis) ein solcher Erfolg in Deutschland ?

      - Deutsch-Französische Koproduktion: Bilanz, Erfolge, Herausforderungen. Welche Konsequenzen bringt die Reform des französischen Koproduktionsabkommen auf internationale Koproduktionen mit sich?

      - EU & digitaler Binnenmarkt: Mission erfüllt, Territorialität abgeschafft? Status Quo des Urheberrechtspakets.

      - Medienchronologie : Herausforderungen in Frankreich und Deutschland im Vergleich

      - Frankreich und Deutschland laden ein – Gastland Polen

      -Vorstellung des Polish Film Institute, „Koproduzieren mit Polen“ durch Robert Balinski 

      Case Study: Der Hauptmann von Robert Schwentke

      2016 Saarbrücken

      Im Jahre 2016 fand das Filmtreffen im Saarland, in Saarbrücken ganz nah an der französischen Grenze statt. Die geschichtsträchtige Region freute sich sehr darüber, dass das Filmtreffen 2016 bei ihnen ausgetragen wurde. Wie jedes Jahr erarbeitete der Verein Deutsch-französische Filmakademie ein spannendes, mit aktuellen Themen gefülltes Programm. 

      -Filmland Saarland : malerische Landschaften, gewaltige Industriebauten und Menschen mit Herz

      - Private-Equity-Finanzierung für Europäische Independent-Produktionen: Modelle, Chancen & Risiken (organisiert von Atelier Network)

      - Deutsch-französische Koproduktionen : Bilanz, Erfolge, Schwierigkeiten

      - Fallstudie: Warum verzeichnete der Film BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL - im Verleih von Neue Visionen - so einen großen Erfolg in Deutschland?

      - Die Mechanismen von DFFF und Film France

      - Umsturz im Europäischen Urheberrecht? Vom Kommissions-Vorschlag “Copyright in the Digital Single Market“ und dem Anfang vom Ende der Territorialität

      - Der digitale Binnenmarkt: Status Quo und Aussichten, Gefahren und Vorteile (Chancen)

      - Keynotes:

      • Die Zukunft von Verleih und Filmauswertung
      • Das Kino von Morgen

      Der erste Tag wurde mit einem Ausstellungsbesuch und Gala-Dinner im Weltkulturerbe Völklinger Hütte gebührend abgeschlossen. Feierwütige konnten das Ende des Tages auf der Atelier Network Party noch etwas hinauszögern.

      Marseille 2015

      2015 fand unser Event am 26. und 27. November im Süden Frankreichs, in Marseille statt. Die Veranstaltung wurde im Hotel Dieu und im Palais de Pharo ausgetragen.

      Folgende Punkten standen auf unserem höchstaktuellen Programm.

      - Neue Player, neue Methoden: wie beeinflussen sie die Projektentwicklung und Finanzierung? (Organisiert von Atelier Network) 

      - Bericht zu Green Production 

      - Eine Erfolgsanalyse: „Im Labyrinth des Schweigens“ im Verleih von Sophie Dulac Distribution in Frankreich

      - Welche Rolle spielt der europäische Film in Multiplex-Kinos und auf VOD- Plattformen? 

      - Der „Digital Single Market“ und seine Auswirkungen auf die Territorialisierung 

      - Vorstellung der Studie über den DVD-Markt und dem Kampf gegen Piraterie: Was kann man aus Deutschland lernen? 

      - Case Study der deutsch-französisch-belgischen Koproduktion: „Der junge Karl Marx“ von Raoul Peck produziert von Agat (Frankreich) und Rohfilm (Deutschland) 

      - Präsentation einer Studie der Region Elsass über die engere Zusammenarbeit mit Baden-Württemberg, Follow Up: Wie entwickelt sich die „Grande Région“ (Saarland, Lothringen, Luxemburg und Belgien)? 

       

      Zwischen den Paneldiskussionen wurden Trailer von bald erscheinenden Filmen aus beiden Ländern gezeigt.

      Am Abend gab einen exklusiven Besuch des MUCEM (Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers) für unsere Teilnehmer mit anschließendem Gala Dinner.

      Das Filmtreffen wurde mit dem Koproduktionsmarkt und dem Mentoring-Porgramm abgeschlossen, bei dem sich Nachwuchsproduzenten mit praxiserfahrenen Produzenten austauschen konnten.

      Leipzig 2014

      2014 fand das deutsch-französische Filmtreffen zum ersten Mal in Leipzig statt. Die Veranstaltung wurde am 19. und 20. November im The Westin Grand Hotel, im Stadtzentrum, ausgetragen. Die Teilnehmer wurden im gleichen Hotel untergebracht. 

      Wie in den letzen Jahren, fand auch wieder das sehr erfolgreiche Koproduktionsmarkt statt und auch das Patenprogramm wurde 2014 wiederholt organisiert.  

       

       

      Folgende Themen standen beim Treffen 2014 im Mittelpunkt der Veranstaltung:

       - Status-Quo der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Filmbereich – 
      Neuigkeiten und Veränderungen 

      - Look East – Welche Finanzierungsmöglichkeiten und Chancen bieten 
      Koproduktionen mit Osteuropa?

      - Die Zukunft des unabhängigen europäischen Kinos in Zeiten der digitalen 
      Auswertung 

       - Kino und Fernsehen: Ein gemeinsamer Auftritt
       
      - Die Verbreitung des europäischen Films in der Europäischen Union und weltweit

       

      Nancy 2013

      Das 11. deutsch-französische Filmtreffen fand am 26. und 27. November 2013 im Salle Poirel in Nancy statt. Wieder einmal können auf ein sehr gelungenes Treffen zurück blicken.

      Etwa 250 Teilnehmer haben dieses Jahr am Filmtreffen teilgenommen. Die Panel-Diskussionen behandelten die Themen: „Europäischen Zusammenarbeit“ anhand des Beispiels der Euroregion Saar-Lor-Lux und Belgien, „Die Beziehung zwischen Kinofilm und öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern“, die Kinomitteilung der Europäischen Kommission und „Le rapport Lescure : Über neue Auswertungsformen und ihre Wirkung“. Wie jedes Jahr hat das Atelier Network eine Diskussion organisiert. Der diesjährige Schwerpunkt: „Day- und Date releases“.

      Am Abend des 26. November fand das Gala-Dinner im Rathaus der Stadt Nancy statt.

      Das Programm des Filmtreffens wurde dieses Jahr um den Punkt „Junge Produzenten treffen ihre Paten“ erweitert. Nachwuchsproduzenten bekamen die Möglichkeit, sich mit erfahrenen Produzenten über ihre Projekte auszutauschen. Der Tradition folgend fand der Koproduktionsmarkt am zweiten Tag der Konferenz statt. 2013 wurden 16 europäische Projekte zum Koproduktionsmarkt eingereicht. Während des Marktes traffen sich die Produzenten mit den interessierten Teilnehmern und tauschten sich über die Projekte in Einzelgesprächen aus.

      Berlin 2012

      Das 10. deutsch-französische Filmtreffen fand am 28. und 29. November 2012 im Humboldt-Carré in Berlin statt.

      Über 300 Teilnehmer diskutierten in diesem Jahr unter anderem über die Kinomitteilung der Europäischen Kommission in Bezug auf staatliche Beihilfen für Filme und andere audiovisuelle Werke, die Rolle der Fernsehsender bei der Finanzierung von Kinofilmen, Filmerziehung in Deutschland und Frankreich sowie aktuelle Entwicklungen und Positionen zum Urheberrecht.

      Am Abend des 28. November fand ein großes Dinner in der Neuen Nationalgalerie statt, bei dem auch der Staatsminister für Kultur und Medien Bernd Neumann und die französische Kulturministerin Aurélie Filippetti als Ehrengäste anwesend waren.

      Der Koproduktionsmarkt fand zweiten Tag der Konferenz statt. Eine gute Woche vor der Veranstaltung erhielten die Teilnehmer den Katalog mit den 22 ausgewählten Projekten. Während des Marktes treffen sich die Produzenten mit den interessierten Teilnehmern und können ihr Projekt in Einzelgesprächen ausführlich vorstellen.

       Als Abschluss des 10. deutsch-französischen Filmtreffens wurde am 29.11. die französische Filmwoche mit dem Film "Populaire" von Régis Roinsard eröffnet. 

      Paris 2011

      2011 fand das 9. deutsch-französische Filmtreffen in Paris statt. Mehr als 300 Filmschaffende aus beiden Ländern beteiligten sich bei den hochkarätig besetzten Panels sehr lebhaft an den Diskussionen zu aktuellen Themen aus der Kinobranche.

      Als Auftakt der Veranstaltung zogen Peter Dinges (FFA) und Eric Garandeau (CNC) anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des deutsch-französischen Minitraités eine erfreuliche aber auch kritische Bilanz über zehn Jahre deutsch-französische Koproduktion. 

      Der Koproduktionsmarkt bestimmte den Nachmittag des ersten Tages. 25 Projekte aus Deutschland und Frankreich, davon 17 Langspielfilme, sechs Dokumentar- und zwei Animationsfilme, waren für den Markt ausgewählt worden. In angeregten Einzelgesprächen kamen sich die potenziellen Partner näher. Parallel dazu wurden einige der Projekte auch bei einem Pitching vorgestellt.

       

       

      Der Vormittag des zweiten Tages stand im Zeichen des Verleihs. Zunächst wurden die Veränderungen durch die Digitalisierung der Kinos und die neuen Vertriebsmöglichkeiten für Kinofilme wie VoD, Internet und Connected TV discutiert. Am Nachmittag stellten die Produzenten der deutsch-französischen Koproduktionen Goodbye First Love und Töte mich ihre Projekte vor. Hauptaugenmerk waren die praktischen, rechtlichen und finanziellen Schwierigkeiten, die eine Koproduktion mit sich bringt. Den Abschluss bildete das Panel über Transmedia Storytelling.

       

       

        Heidelberg 2010

        Im  November 2010 fand das 8. Deutsch-französische Filmtreffen in der Print Media Academy in Heidelberg statt. Rund 300 Filmschaffende aus Deutschland und Frankreich tauschten sich über aktuelle Themen aus.

        Neben Paneldiskussionen Koproduktionen, DFFF und Crédits d'impôt gab es eine spannende und erfolgreiche Veranstaltung zum Thema 3D und Wim Wenders gab Einblicke in die Arbeit an "Pina". 

        Eröffnet wurde das Filmtreffen von Alfred Hürmer, Antoine de Clermont-Tonnerre und Peter Sehr. Jobst Plog, Eurimages, hielt eine Keynote zum Thema „Kultur in Europa“.

        Es gab zwei Verleihfallstudien zur Herausbringung in Europa von "Mammuth" und "Soul Kitchen". Zudem gab es zwei Panel zum Thema Dokumentarfilm. 

         

         

        In Kooperation mit dem Atelier Network wurden zwei Case-Studys präsentiert. Anhand der internationalen Koproduktion (Blind Spot, Finland und 27Films, Deutschland) "Iron Sky" wurde das crowd financing und social marketing erläutert. Max Soussana von Mascaret Films erläuterte anschließend die Entwicklung und Umsetzung der Webserie ADDICTS.

        Der Koproduktionsmarkt für die Spiel- und Dokumentarfilmprojekte ist der ideale Ort, um mit potenziellen Partnern ins Gespräch zu kommen und sich über die aktuellen Projekte anderer Produzenten zu informieren.

          Straßburg 2009

          Im  November 2009 fand das 7. Deutsch-französische Filmtreffen in der Cité de la Musique et de la Danse in Straßburg. Über 300 Filmschaffende aus beiden Ländern beteiligten sich bei den hochkarätig besetzten Panels sehr lebhaft an den Diskussionen zu aktuellen Themen aus der Kinobranche.
          Als Auftakt der Veranstaltung zogen Peter Dinges (FFA) und Valérie Lépine-Karnik (CNC) beim Status Quo der deutsch-französischen Koproduktion eine erfreuliche Bilanz: 14 Koproduktionen im Jahr 2008 und 17 in 2009 zeigen, dass die Minitraité-Förderung die Zahl der Koproduktionen auf ein stabiles Niveau hat ansteigen lassen.
          Der Koproduktionsmarkt bestimmte den Nachmittag des ersten Tages. 21 Projekte aus Polen, Deutschland und Frankreich, davon 14 Langspielfilme, 6 Dokumentar- und ein Animationsfilm, waren für den Markt ausgewählt worden.

          Neben neuen Regelungen in Deutschland und Frankreich (FFG-Novelle und Crédit d’impôt international) wurden am Freitag die französischen Institutionen IFCIC und Coficiné, die auf die Kreditfinanzierung im Filmbereich spezialisiert sind, vorgestellt. Jacek Fuksiewicz (Polnisches Filminstitut) und der Produzent Maciej Strzembosz berichteten anschließend über die Produktionsmöglichkeiten und Filmförderung in Polen.  

          Kinobetreiber, Verleiher und Produzenten aus beiden Ländern diskutierten über die Digitalisierung der Kinos und insbesondere die Finanzierung der Umrüstung.
          Die letzte Paneldiskussion drehte sich um den Schutz des Urheberrechts, das französische Hadopi-Gesetz und VOD-Geschäftsmodelle. Insbesondere für die Produzenten sind die neuen Medien eine große Herausforderung, was die Auswertungsmöglichkeiten und Erlöse ihrer Filme betrifft.
          Neben den angeregten Debatten gab es genügend Zeit für persönliche Gespräche. Am Donnerstag Abend lud die Stadt Straßburg zu einem Diner in den Pavillon Joséphine ein, am Tag danach war ein langjähriger Partner des Treffens, ARTE, der Gastgeber.

            Hamburg 2008

            Im November 2008 fand das 6. Deutsch-französische Filmtreffen 2008 in der Hamburger Handelskammer statt. Nach Lyon, Köln, München und Versailles trafen sich rund 300 Filmschaffende aus beiden Ländern in der Hansestadt.

            Nach dem Erfolg der Schauspielerpräsentation in den letzten beiden Jahren hat das Filmtreffen seine Aufmerksamkeit auch dieses Jahr wieder den jungen Talenten beider Länder gewidmet und gab damit den Filmschaffenden die Möglichkeit, Schauspieler des jeweils anderen Landes zu entdecken. Die Regisseure Jan Schütte und Christophe Barratier präsentieren die zwölf  Up and Coming Stars 2008. 

            Bei der Pitching-Veranstaltung wurden zehn potentiellen Koproduktionen vorgestellt. Im Anschluss gab es noch die Möglichkeit im neu eingeführten Dating-Café sich in persönlichen Gesprächen über die Projekte auszutauschen. 

            Beim Filmtreffen wurde eine Bilanz der Koproduktionen der letzten Jahre gezogen. Seitdem das Minitraité eingeführt wurde, ist die Anzahl der deutsch-französischen Koproduktionen kontinuierlich angestiegen. 

            Auch bei den Zuschauern beider Länder finden die Koproduktionen mehr und mehr Zuspruch und die Zuschauerzahlen steigen. Ein weitere Programmschwerpunkt waren aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten im Bereich VOD, die am Samstag das Branchentreffen abrundeten und den Teilnehmern die neusten Informationen über die Platformen Nowtilus, Videoload.de und Universciné gaben.

            Darüberhinaus gab es auch die Möglichkeit Hamburgs Drehorte zu erkundigen: Den Auftakt fand das deutsch-französische Filmtreffen diesmal mit einer Studiotour bei Studio Hamburg, bei der den Teilnehmern die Studios, die Ateliers sowie die Postproduktionsfacilitäten präsentiert wurden. Der Abschluss des Filmtreffens war eine Barkassentour mit Hamburg Marketing und dem Locationbüro der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, die durch den Hafen, die Speicherstadt und die Hafencity führte.

              Rückblick

              Seit November 2003 versammeln sich Fachleute aus Deutschland und Frankreich beim jährlichen zweitägigen deutsch-französischen Filmtreffen. Zu Beginn fand das Treffen zweimal hintereinander in Lyon im Institut Lumière statt. Seitdem wechseln sich die Veranstaltungsorte ab.

              Neben den Podiumsdiskussionen zu Themen aus Produktion und Verleih, die wichtige Anstöße für die aktuelle Film- und Medienpolitik liefern, bietet das Treffen auch verschiedene andere Gelegenheiten, miteinander in Kontakt zu kommen.

              2021 Bonn
              2020 Online
              2019 Mulhouse
              2018 Erfurt
              2017 Les Arcs
              2016 Saarbrücken
              Marseille 2015
              Leipzig 2014
              Nancy 2013
              Berlin 2012
              Paris 2011
              Heidelberg 2010
              Straßburg 2009
              Hamburg 2008